SHADES of GREY in obliveon.de
SHADES of GREY in obliveon.de
Autor: Ludwig Lücker; Rating 8,5/10
SHADES OF GREY
SOUNDS OF WAR (74:00 min.)
RAGNARÖK
Es gibt mal wieder neues Futter vom kleinen, aber feinen, hauptsächlich auf Thrash Metal spezialisierten Underground-Label Ragnarök Records. Labelchef Stephan Becker hat wieder einmal tief gegraben und Shades of Grey aus Chesterton, Indiana, ausgebuddelt, die Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger Jahre vier Demos aufgenommen haben und dann sang und klanglos das Zeitliche segneten. Leider, muss ich aus heutiger Sicht sagen. Auf „Sounds Of War“ sind sämtliche Demos in remasterter Form enthalten, was natürlich bedingt, dass einige der neunzehn vorhandenen Tracks mehrfach auftauchen, da sie auf mehreren Demos in leicht veränderter Form aufgenommen wurden. Thrash Metal ist natürlich auch bei Shades Of Grey angesagt, stellenweise gehen die Jungs recht technisch orientiert zu Werke. Die Musiker versuchen einen recht eigenständigen Stil zu entwickeln, erinnern mich persönlich aber auch häufiger an Sacred Reich. Songs wie der schnelle Thrasher „House Of Fools“, der Midtempo-Banger „Rage Of Insanity“, das flott thrashende „Legions Of Corruption“, der Speedster „Sounds Of War“ mit seinem Mosh-Part und das mit einem old school Slayer-Scream beginnende „Isolated“ belegen, dass auch fernab der damaligen Hotspots gepflegter Thrash geknüppelt worden ist, der dann aber leider nicht immer die nötige Beachtung der Masse fand. Achtziger-Thrash-Afficionados können, nein, müssen hier für schlanke 12 Euronen (+ Porto) zugreifen. Kaufen könnt ihr direkt beim Label unter http://www.ragnaroek-records.com und hier gibt es zudem noch einige Bundles älterer Veröffentlichungen zu erwerben.
8,5/10 - LL.
Link zum Original-Review im Obliveon.de